Berufe haben ein Geschlecht
Ausgangspunkt für das Kooperationsprojekt mit dem Wissenschaftszentrum Berlin war das Forschungsprojekt »Caretaker Penalties on the German Labor Market« der Nachwuchsgruppe Arbeit und Fürsorge von Lena Hipp Ph.D.. Um der Frage nachzugehen, ob und unter welchen Umständen geschlechtstypische bzw. geschlechteruntypische Berufe dazu führen, dass Frauen und Männer von potenziellen Partnern und Partnerinnen als attraktiv empfunden werden, führten wir mittels einer Dating-App ein kleines Experiment durch. Entstanden ist ein Film, der zum einen die unterschiedlichen Perspektiven der Berufswahl, den Experimentaufbau sowie die bisherigen Ergebnisse der Studie erläutert. Das Medium Film bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Sinne anzusprechen und die Thematik wieder in die physische Welt zurückzuführen, die sich so für den/die Betrachter_in besser verorten lässt.
Bei der Visualisierung der Inhalte und der Charaktere wurde darauf geachtet, dass bei der Unterscheidung von Frauen und Männern sensibel mit stereotypischen Merkmalen umgegangen wird. Klassische Stereotypen werden dennoch im Film thematisiert und humorvoll sowie plakativ in der Visualisierung und auf der Tonebene vermittelt.
Patricia Doleschel
Masterarbeit, VISOP
2017
Das Projekt entstand im Rahmen des Visual Society Programs (VISOP) in Zusammenarbeit mit Lena Hipp Ph.D. und Sandra Leumann vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).