Gerächt
Lernen durch Spielen
Die Bezeichnung Kinderrechtskonvention ist eine Abkürzung für das Übereinkommen über die Rechte des Kindes und stellt das wichtigste internationale Menschenrechtsinstrumentarium für Kinder dar.
Kinder, die starke visuell-räumliche Fähigkeiten aufweisen, kombiniert mit auditiv-sequenziellen Schwächen, werden als visuell-räumliche Lerntypen angesehen. Visuell-räumlich Lernende sind ausgezeichnet im Visualisieren und müssen visualisieren, um zu lernen. Visualisierung ist der Schlüssel in der mentalen Verarbeitung dieser Gruppe. Sie denken in erster Linie in Bildern – entweder Standbilder, wie Fotografien oder bewegte Bilder, wie Videos. Dieser Lerntyp ist in der Wahrnehmung von Informationen und Lerninhalten besonders von den Augen und deren Stimulation abhängig. Inhalte kann sich der visuelle Lerntyp am leichtesten merken, indem er sie sich - in Form von Grafiken oder Bildern - veranschaulicht. Außerdem helfen Hilfsmittel, wie kleine Zeichnungen von Vorträgen, Vokabeln lernen durch Karteikastensysteme, Textmarkierung und -strukturierung durch unterschiedliche Farben und das Erarbeiten komplexer Zusammenhänge durch Mind-Maps. In Vorbereitung auf mein Masterstudiums habe ich mich spezifischer mit visuell-räumlichen Lerntypen auseinandergesetzten. Dabei interessierte ich mich besonders für Kinder, die in der schulischen Umgebung, auf Grund ihres Lerntyps, Probleme haben. Mein Anspruch war mittels Gestaltung Wege zu finden, die den Betroffenen das Lernen erleichtern.
Zeitgleich zu diesen Überlegungen habe ich mich mit dem Wissenschaftler Dr. Michael Wrase vom Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) dem Themenfeld Kinderrechte genähert, um meine gestalterischen und theoretischen Vorüberlegungen in der praktisch relevanten Wissensvermittlung umzusetzen. Dazu haben wir uns überlegt, wie man das schwere und sehr theoretische Thema »Recht« durch visuell-räumliche Aufbereitung Kindern nahebringen kann. Dabei galt es die Definition von Recht vorab zu erläutern und sich mit dem Thema Kinderrechte näher auseinanderzusetzen.
Ferdinand Weigel
Masterarbeit, VISOP, 2017
Das Projekt entstand im Rahmen des Visual Society Programs (VISOP) in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Michael Wrase vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).