Eine Minute
Ausgehend von theoretischen Grundlagen zur subjektiven Zeitwahrnehmung untersuchen Malin Gewinner und Romy Strasser anhand einer ersten empirischen und darauf aufbauenden optimierten Versuchsreihe die individuelle Einschätzung der Testpersonen hinsichtlich verschiedener Zeitintervalle. Aus kognitiver Sicht können diese Versuche in drei Kategorien eingeteilt werden: leeres, gefülltes oder komplexes Intervall. Das leere Intervall bezeichnet eine Zeiteinheit, in der die Testperson möglichst wenigen Reizen ausgesetzt ist. Im gefüllten Intervall besteht dagegen nur ein monotoner Reiz, d.h. in dieser Situation wird nur ein Sinnessystem aktiviert. Im komplexen Intervall wird die Testperson mit einer möglichst hohen Anzahl dargebotener Reize konfrontiert. Alle Versuchsreihen wurden zunächst filmisch dokumentiert, die erfassten Ergebnisse ausgewertet und schließlich in verschiedene visuelle und dreidimensionale Darstellungsformen transformiert.
Malin Gewinner, Romy Strasser
Projektstudium, 2011