Die soziale Frage der Demokratie
Die aktive Teilnahme am politischen Leben ist in unserer Gesellschaft stark von der sozialen Schicht abhängig. Menschen mit niedrigem Bildungsabschluss oder Geringverdiener beteiligen sich deutlich weniger an demokratischen Prozessen als Hochschulabsolventen mit gutem Einkommen. Dies gilt sowohl für die Beteiligung an Wahlen als auch für Parteimitgliedschaften oder die Teilnahme an Demonstrationen und Petitionen.
Vor dem Hintergrund des politischen Ideals der Demokratie, das die gleiche Berücksichtigung aller Gesellschaftsmitglieder fordert, ist dieser Zustand besorgniserregend. Der enge Zusammenhang von sozialem Status und politischer Teilhabe untergräbt langfristig die Legitimität demokratischen Regierens. Um dieses komplexe Thema jedem zugänglich zu machen, haben wir eine Stop-Motion-Animation erstellt, die mit einfachen bildstatistischen Mitteln arbeitet. Der Film soll Menschen aller Altersgruppen und Bildungsschichten einen Zugang zu diesem wichtigen Thema ermöglichen.
Dovile Aleksaite, Theresia Kimmel, Philipp Koller, Young Sam Kim, Simon Schindele
Projektstudium, 2013
In Kooperation mit Sebastian Bödeker vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Preisträger des Wettbewerbs OUT OF
BALANCE – KRITIK DER GEGENWART
in der 1. Preiskategorie, ausgelobt von ARCH+ und der Stiftung Bauhaus Dessau.